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Glücklichsein ist einfach

… und deshalb wohl für uns Erwachsene so schwer ! ? !

 

Niemand lebt glücklicher als ein Kind,

wenn man ihm nicht seine Kindheit raubt!

 

Dieser Aspekt findet sich auch in den Buchtiteln von Michael Winterhoff wieder:

    „… Die Abschaffung der Kindheit“ (1. Buch)

    „Lasst Kinder wieder Kinder sein …“ (4. Buch)

    „SOS Kinderseele …“ (5. Buch)

Er weist auch in seinen Darlegungen immer wieder darauf hin, dass es „Not wendend“ ist, Kindern Zeit zu geben, um allmählich „er-wachsen“ zu dürfen. Die Rolle des „erwachsenen Partners“, die ihnen in der Beziehungsstörung der Partnerschaftlichkeit zufällt, stellt für Kinder eine völlige Überforderung dar.

 

Kinder verlangen, ersehnen und brauchen einen „sicheren Hafen“!

    • In ihm können sie sich ihre (Um-)Welt Schritt für Schritt entdecken und erobern.
    • In Ihm können sie ihr jeweils aktuelles „Weltbild“ immer und immer wieder überprüfen (lassen),    
      d.h. geduldig bestätigt oder korrigiert bekommen.
      Denn erst nach Abschluss des Einen kann das nächste „Weltbild“ beginnen. Nur so kann sich die emotionale und soziale Befähigung (Kompetenz) im Kind nach und nach entfalten.
    • Diese psychische Reife ist schließlich Kennzeichen der Schulreife. Mit ihr erkennt das Kind sicher: Die Lehrkraft ist ein Mensch (!), der mir etwas zu sagen hat – wie Papa und Mama – und kein Gegenstand, den ich nach meinem Belieben steuern kann wie einen Stuhl.
      Diese Entwicklungsschritte skizziert Dr. Winterhoff in „SOS Kinderseele“ ausführlich (ab S. 25).
    • In ihm können sie sorglos jede Situation erleben und durchleben – selbst wenn Gefahr im Anzug
      ist – Papa und Mama sind absolut zuverlässig, sicher und können alles!

 

Der folgende Text bringt das zum Ausdruck, was Kinder auf der natürlichen Ebene erleben können, wenn sie als Kinder in der Gemeinschaft der Familie leben und aufwachsen dürfen:

Mama und Papa, ihr seid unser gemeinschaftsstiftender Hort, unser „sicherer Hafen“.

VATER unser

Wo ihr seid, da ist Glücklichsein, Geborgenheit, Wärme, Sicherheit, … LIEBE, die auf unser Glücklichsein bedacht ist.

im Himmel,

Aber auch wir wollen euch glücklich machen – widerlieben und lieben!

geheiligt werde DEIN Name,
(jeder Name steht für die Person;
beatus (lat.) heißt: glücklich, selig/heilig)

 

Dann wird das Wirklichkeit, was ihr für euch und uns erhofft (ersehnt & erwartet): ein „Reich“ des gemeinsamen Glücklichseins:
      - in Zufriedenheit, denn wir haben uns!
        (siehe Bedürfnispyramide mappoint.gif mappoint.gif mappoint.gif sind gestillt)
      - in Sorglosigkeit, denn wir haben gemeinsam den einen VATER aller
        Menschen, den Allmächtigen.
       (siehe Bedürfnispyramide mappoint.gif mappoint.gif mappoint.gif mappoint.gif mappoint.gif mappoint.gif mappoint.gif mappoint.gif sind gestillt)
        Vor IHM darf jeder von uns auf seine Weise als Kind leben!

DEIN Reich komme,

Ja, Papa und Mama, wir wollen auf euch hören und horchen, was ihr von uns wollt  – und euch ge-horchen. Denn ihr liebt uns und wollte immer nur Gutes, ja das Beste für uns – für hier auf Erden und für unser ewiges Glück/Glücklichsein.

Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.

Ihr sorgt täglich für alles, was wir brauchen zur Stärkung und Gesundheit für unseren Leib und für unsere Seele.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Verzeiht uns, wenn wir euch traurig gemacht haben durch schlechtes Hören und Gehorchen (mit Taubheit, Blindheit, Sturheit, Unaufrichtigkeit, Lügen, …), durch Eigenwillen, der euch und eure Aufgabe als Eltern missachtet.

Und vergib uns unsere Schuld,

Ja, wir wollen auch uns gegenseitig verzeihen, wenn wir den Geschwistern oder anderen Menschen wehgetan haben, gestritten oder verletzten haben, …
Denn das macht euch ja besonders traurig.

wie auch wir vergeben unseren Schuldigen.

Bitte, Mama und Papa, bewahrt uns vor allem, was in uns das Böse weckt oder stärkt, damit wir möglichst wenig Versuchungen erleben und bestehen müssen. Denn sie gefährden und stören immer unser gemeinsames Leben.
Und helft uns dort vom Bösen (wieder) frei zu werden, wo es schon durch schlechte Gewohnheiten in uns Platz und Macht ergriffen hat.

 

 Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse und von dem Bösen.

Denn:
Wer den andern liebt (ihm wirklich Gutes will), hat Gottes Gesetz erfüllt. (vgl. Röm 13, 8)

Amen.

 

(vgl. Katechismus der Kath. Kirche  2759 ff)

Welch eine soziale und emotionale Reife/Kompetenz wird hier lebendig!

Welch ein gegenseitiges Beglücken zwischen den Generationen!

Wir Menschen haben ein besonderes Beispiel für eine vorbildliche Vater-Sohn-Beziehung: Jesus und sein himmlischer VATER. Jesus kam in die Welt, um  den Auftrag des VATERS bis zum Letzten zu erfüllen.
Um dies vollbringen zu können, suchte Jesus immer wieder die STILLE und Geborgenheit mit dem VATER auf. Nur aus der lebendigen BEZIEHUNG mit seinem VATER heraus vermochte er für uns zu leben und zu leiden – uns das Beispiel einer Pro-Existenz  vorzuleben – ein Leben für die anderen, damit sie das ewige nachhaltig(st)e und weitsichtig(st)e GLÜCK erlangen (können).

Nach einer solchen Zwiesprache mit dem VATER baten die Jünger Jesus, ihnen das Beten zu lehren. Daraufhin lehrte er ihnen jenen Text, der vielen Menschen sehr vertraut ist. Er bringt ganz und gar die kindliche herzrandklein-Gesinnung Jesu zum Ausdruck, die ihn zu so Großem befähigte!

     

    Vater unser im Himmel,
    geheiligt werde dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe,
    wie im Himmel so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute.
    Und vergib uns unsere Schuld,
    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.
    Amen.

     

Wer das „Vater unser“ spricht oder betet, kann es im Letzten nur tun, wenn er auf der übernatürlichen Ebene GOTT als seinen Vater innerlich wahrnimmt, erkennt und liebt.

So drückt dieses Gebet unsere übernatürliche „natürliche Position“ als Kinder Gottes aus, in der wir leben dürfen – ganz getragen von Gottes VATER-Hand.

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WahnErkLieb1

Wie sich jeder Schmetterling von der unsichtbaren Luft in die Höhen tragen lässt, so dürfen wir Menschen – ob klein, ob groß – uns von der unsichtbaren, aber absolut realen Hand Gottes durch alle Licht- und Schattenzeiten unseres irdischen Lebens getragen wissen.
Gott führt und trägt uns auf allen Weg nur dem einen Ziel entgegen: Der ewigen Glückseligkeit!
 

 

FAZIT:

Zwei Dinge entscheiden nachhaltig über unser GLÜCKLICHSEIN – beginnend schon hier auf Erden:

    1. Die herzrandklein-Haltung eines Kindes, mit seiner vertrauensvollen Sorglosigkeit im „sicheren Hafen
        bzw. im „sichersten Hafen
    2. Die Bewahrung oder das Wiederfinden der „natürlichen Positionen“ auf der natürlichen und    
        übernatürlichen Beziehungsebene

 

Werdet wie die Kinder”

(Lk 18,3).


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